Seine Berufswahl hat er jedoch nie bereut. "Ich würde nach wie vor den Trainerberuf als Traumberuf sehen", sagt er. Er selbst sei jedenfalls nach wie vor Feuer und Flamme. Auch einem jungen Nachwuchstrainer würde er nicht abraten, den Schritt zur Trainerkarriere zu wagen. "Ich würde ihm aber raten, so viel Aus- und Weiterbildung wie möglich zu machen. Mache so viele Erfahrungen auf so vielen Positionen in so vielen Zentren wie du kannst, damit du dann auch deinen eigenen Weg beschreiten kannst", sagt er. Viele Coaches seien heute der Meinung, eine A- oder B-Lizenz sei ausreichend, um das ganze Leben als Trainer damit zu bestreiten. Milbradt sieht das nicht so. "Ich glaube, wir müssen alle immer und immer wieder neu dazulernen", betont er.
Deswegen würde auch er als gestandener Trainer sofort zugreifen, wenn sich ihm einmal die Gelegenheit bieten würde, bei einer völlig anderen Sportart zu hospitieren. Es sei enorm wichtig für einen Trainer, immer wieder über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen. "Eine Woche bei einem Top-Club in der Fußball-Bundesliga, das fände ich schon sehr spannend", sagt der FC-Bayern-Sympathisant aus Berlin. Vielleicht dringt Milbradts Anliegen ja irgendwann bis an die Säbener Straße vor.