Alle Beteiligten sind happy
Das Hambüchen auch künftig bei Olympia zu sehen sein wird, lässt die Begeisterung, mit der er bei Eurosport bei der Sache ist, erahnen. "Ich würde jetzt nicht sagen, dass es ein Selbstläufer ist, aber es ist trotzdem ein sehr, sehr gutes Miteinander. Die setzen mich gut ein. Es ist nicht so ein irgendeine Perle vor die Säue werfen, sondern es ist eben wirklich alles durchdacht", fühlt er sich in seiner Rolle beim Sender jedenfalls pudelwohl. Nach den Spielen wollen sich beide Parteien zusammensetzen, um über eine weitere Zusammenarbeit zu sprechen. "Gut ist da schon mal, dass sie die Olympia-Rechte bis Brisbane 2032 haben. Die sind happy mit mir, und ich bin happy mit denen", ist er überzeugt.
Die Sportarten, die er ausprobieren kann, dürften Hambüchen bis dahin jedenfalls nicht ausgehen. Ob Kite Surfen, Lacrosse, Flag Football, Cricket, Softball oder Squash. In Paris und Los Angeles stehen wieder viele neue Sportarten in den Startlöchern. "In Paris nehmen sie ja Breakdance rein. Das ist aber 2028 schon wieder raus. Und da ist dann wohl auch das Gewichtheben raus", sagt er, bedauert aber den Verlust von traditionellen Sportarten. "Was ich blöd finde, ist, wenn sie dafür die Anzahl der Teilnehmer in den anderen Sportarten reduzieren", kritisiert er. Früher seien die Turner zu sechst gewesen, davor sogar mal sieben, in Tokio nur noch vier und in Paris wieder fünf.
"Ich finde diese Entwicklung ein bisschen schade, vor allem, wenn man dann gerade in den Traditionssportarten anfängt, die Leute zu reduzieren. Dann sollen sie doch lieber überlegen, ob sie nicht doch das Olympische Dorf größer machen", sagt der Olympionike Hambüchen und spricht damit trotz seines Seitenwechsels das aus, was wohl die meisten Sportler denken.