Die Turnerinnen mit ihren Trainern | Bildquelle: Tom Weller/24passion
Turn-Team Deutschland

Gerben Wiersma über neue und alte Trends im Frauenturnen

Erfolg ohne Geheimnis

Geht es um den Umgang mit Trends, kann Gerben Wiersma aus einem reichhaltigen Erfahrungsschatz schöpfen. Der Niederländer, der sich seit 2022 für die Deutsche Nationalmannschaft der Frauen im Turnen verantwortlich zeichnet, ist dennoch stets auf der Suche nach neuen Ideen und Ansätzen. Blicke über den Tellerrand gehören für ihn dabei zum täglichen Geschäft. Mit Interesse verfolgt er zum Beispiel die Entwicklung in den großen europäischen Fußballclubs.

"Wenn der FC Barcelona bei einem anderen Verein spielt, dann nehmen sie rund 60 Betreuer mit. Vom Koch über den Kraft- und Konditionstrainer bis hin zu den verschiedenen Trainern für den Torwart und die Angreifer", erklärt er. 

Mögliche Entwicklung

Dass ein solches Ausmaß im Turnen weder notwendig noch finanziell realistisch ist, weiß Wiersma natürlich auch. Aber ein Arzt oder eine Ärztin, ein Physiotherapeut oder eine Physiotherapeutin, ein Kraft- und Konditionstrainer oder -trainerin sowie ein Ernährungsberater oder eine Ernährungsberaterin wären eine gute Grundlage, findet er. "Diese vier sind die Basis. Natürlich darf auch wissenschaftliche Unterstützung nicht fehlen. Und vielleicht noch ein paar andere Leuten in deinem Team, die für dich einen großen Unterschied machen können", beschreibt er die mögliche Entwicklung.

Die Einbindung von Kräften mit speziellem Fachwissen sind nach Wiersmas Überzeugung ein Grundpfeiler künftigen sportlichen Erfolgs. "Und da spreche ich speziell über Deutschland. Denn ich denke, dass wir uns auf diesem Gebiet wirklich verbessern können. Wir müssen nur einmal intensiv über dieses Thema sprechen", fordert er.

In den Niederlanden habe man in den vergangenen 13 Jahren speziell auf diesem Gebiet große Fortschritte gemacht. "Jede Turnerin, die dort in einem Programm arbeitet, hat ein ganzes Team um sich herum, das von einem Trainer geleitet wird", erklärt der 46-Jährige. Und das sei in seiner Heimat nicht nur im Turnen so, sondern werde durch das Nationale Olympische Komitee (NOK) organisiert und implementiert. Die Entwicklung ist Teil eines weltweiten Umdenkens, das in vielen Trainingszentren und Verbänden gerade stattfindet.

Turn-Team Deutschland. Foto: Tom Weller/24passion

Durchschnittlich längere Karrieren

Ganz eng verbunden damit ist nach Wiersmas Ansicht auch ein anderer Trend. "Seit zwei oder vielleicht sogar drei olympischen Zyklen werden die Turnerinnen wieder älter. Sie bestreiten durchschnittlich eine längere Karriere", hat er beobachtet. In den vergangenen acht Jahren hat der Coach alle Mehrkampfmedaillengewinnerinnen der Olympischen Spiele intensiv analysiert und betrachtet. "Früher waren dies fast ausschließlich Turnerinnen in ihrem ersten Jahr als Seniorin", hat Wiersma analysiert.

Das bisherige Denken ist nach Ansicht Wiersmas weder nachhaltig, noch verspricht es langanhaltenden Erfolg. "Dass eine Athletin mit 16 bereits auf dem Höhepunkt ihres sportlichen Wirkens sein soll, weil sie danach bald schon wieder mit dem Turnen aufhört, ist eines der wichtigsten Themen, über die wir sprechen müssen, wenn wir über die Krise des Frauenturnens sprechen", sagt er. Zwar könne man sich den Druck, der mit diesem Denken einhergehe, als Außenstehende*r vielleicht nur schwer vorstellen. "Aber man kann sich durchaus vorstellen, dass es für den Trainer und die Turnerin einen ganz anderen Druck in sich birgt. Wenn sie nicht einfach sagen können, wenn du mal einen Wettkampf auslässt, mach Dir keine Sorgen deswegen", versucht Wiersma zu erklären.

Er selbst kennt diese Situation aus seinen Anfängen noch allzu gut. "Als ich Anfang der 2000er als Turntrainer anfing, haben alle auf den Zeitpunkt hingearbeitet, wenn die Turnerin 16 Jahre alt wurde. Das war der wichtigste Moment, darauf hat man hingearbeitet. Denn danach, das wussten wir, wird sie bald mit dem Turnen aufhören", erinnert er sich. Dieses Denken, findet er, habe sich mittlerweile völlig verändert.

Wenn man als Trainer*in mit dem Turnen anfange, großen Ehrgeiz habe und das erste Mal zu einem Juniorinnenwettkampf gehe, sei das natürlich nach wie vor ein sehr wichtiges Ereignis. Denn als Trainer*in wolle man logischerweise, dass die eigene Turnerin so nah wie möglich an die Medaillen herankommt. "Natürlich ist es großartig, wenn man im Juniorinnenalter Medaillen gewinnt", gibt er zu. Das verschaffe Reputation. "Wenn ich an meine eigene Karriere zurückdenke, hatte ich auch Turnerinnen, die bei EYOF und Junioren-Europameisterschaften Medaillen gewonnen haben. Aber am Ende vergessen wir diese Turnerinnen leider alle", weiß Wiersma heute. Denn in Erinnerung blieben nur die älteren Turnerinnen, die längerfristig Erfolge feiern konnten. "Wenn sie erfolgreich sind, dann erinnern wir uns weiter an sie. Weil sie es eben mehr als nur einmal geschafft haben", sagt er.

Nachhaltiger Umgang

Warum er sich so sicher ist, dass nur nachhaltiger Umgang mit Turnerinnen zu langfristigem Erfolg führt? "Ich habe alle diese Fehler als Trainer bereits selbst gemacht", betont er. Mittlerweile habe er aber verstanden, worum es bei Erfolgsdenken im Frauenturnen wirklich gehe. "Es gilt, die Juniorinnenkarriere zu überstehen, anstatt sich auf die Juniorinnenkarriere zu konzentrieren", hat er erkannt. Erst dann beginne die wirkliche Karriere. Jemand, der dieses nachhaltige Denken noch nicht verinnerlicht habe, sollte nach Wiersmas Ansicht seine Philosophie und seine Herangehensweise dringend ändern. "Denn später kann man das nicht mehr", warnt er.

Die Trainingsbelastung

Geht es nach Wiersmas Vorstellung, sollte die Karriere einer Turnerin wie ein Gummiband in die Länge gezogen werden. Das Ergebnis daraus sei aber nicht "weniger Training ist mehr". In der Summe bleibe die Anzahl der Wiederholungen gleich, sie würden nur auf einen längeren Zeitraum verteilt. Der Begriff "strecken" trifft es nach seiner Ansicht daher viel besser. "Speziell Länder mit wenig Turnerinnen fangen an, lieber auf der sicheren Seite zu sein, wenn es um die Überschreitung von Grenzen bei der Trainingsbelastung geht. Und das passiert häufig, insbesondere wenn man es über einen Zeitraum von 15 oder 20 Jahren betrachtet. Mittlerweile entwickelt sich diese Vorsicht auch in Ländern wie den USA zu einem Trend", erzählt Wiersma. 

Als er angefangen habe, mit einem Krafttrainer zu arbeiten, habe sich einer von dessen Sätzen in sein Gedächtnis eingebrannt.

"Wenn man verletzt ist, kann man nicht trainieren", habe der immer gesagt.

Aus Wiersmas damaliger Sicht nur ein dummer Kommentar. Später habe er allerdings über diese Worte noch einmal intensiv nachgedacht. "Und es stimmt ja tatsächlich", sagt er. Zwar stehe ein hohes Verletzungsrisiko beim Turnen praktisch immer im Raum. "Aber wenn man es richtig angeht, kann man dieses Risiko eben auch verringern", ist der Cheftrainer überzeugt.

Von einem Trainer/einer Trainerin, der oder die dem Nachhaltigkeits-Trend folgen will, erfordert das nach Wiersmas Ansicht ein geradezu radikales Umdenken. "Es ist natürlich etwas völlig anderes. Denn dann muss man wirklich anders über die Karriere einer Turnerin nachdenken. Besonders über diese sensible Phase, wenn sie 15, 16 oder 17 Jahre alt sind", betont der Cheftrainer. "Wenn sich der Körper anfängt zu verändern, sollte man mit der Belastung runtergehen. Das bedeutet unter Umständen allerdings auch, dass die Leistung nachlässt. Die erfahrensten Trainer sind jedoch dazu bereit und fühlen sich auch wohl dabei", sagt er. Der Lohn dafür sei in den meisten Fällen eine nachhaltige gestaltete Sportler*innenlaufbahn. "Denn, wenn man es richtig anstellt und auch große Verletzungen vermeidet, können die Turnerinnen in dem Moment, in dem sie wieder bereit sind, das Trainingspensum aufnehmen. Und dann können sie auch lange Zeit auf hohem Niveau Wettkämpfe bestreiten", ist er überzeugt. 

Doch nicht nur das Denken müsse verändert werden, findet der Niederländer. Es gehe auch um Strukturen und um Perspektiven. "Eine interessante Frage für mich ist, wie kann es möglich sein, dass wir in einem so großen Land, in dem mehr als 80 Millionen Menschen leben, wir nicht genügend Eliteturnerinnen haben?", fragt Wiersma. Natürlich habe auch Deutschland Eliteturnerinnen hervorgebracht. "Aber eben nicht zehn oder 15“, stellt er fest.

Erfolgreiche Lösungen, wie zum Beispiel in den USA, lassen sich nach Wiersmas Ansicht nicht so einfach als Trend nach Deutschland importieren. "In den USA gibt es einen großen Unterschied. Wenn du nicht gut genug für das Eliteturnen bist, ist dennoch die Chance groß, dass du ein Stipendium an einer Universität bekommst. Und ein Stipendium kann dir leicht Dreißig- oder Vierzigtausend Dollar im Jahr ersparen. Denn die müssten die Eltern normalerweise berappen, wenn sie ihr Kind aufs College schicken", betont der Coach, der selbst schon an die zwanzig Mal in den Staaten war und so auch viele Dinge aus eigener Anschauung kennt.

Sportkultur? In Deutschland? In Europa? In Amerika?

Ein anderer Punkt sei der kulturelle Unterschied zwischen den beiden Kontinenten. "Die Sportkultur dort, sei es im Spitzensport oder auch nur, wenn die Leute für sich selbst Sport treiben, ist völlig anders. Allein schon die Art und Weise, wie jeder das fördert. Es ist einfach eine andere Kultur", musste Wiersma erkennen. Deswegen gilt es nach seiner Überzeugung, hier vor Ort eigene Wege und dazu auch passende Partner zu finden. "Wir müssen darüber nachdenken, was typisch für die Kultur in Deutschland oder Europa ist. Und daraus müssen wir die richtigen Lösungen ableiten", fordert er.

Ein Ansatz wäre zum Beispiel, die Ausbildung von Athletinnen in mehrere Phasen aufzuteilen. Ähnlich wie bei einem dualen Studium, nur nicht nebeneinander, sondern hintereinander. Bei Sarah Voss und Pauline Schäfer-Betz zum Beispiel, die sich gerade für die Olympischen Spiele qualifiziert haben, könnte sich Wiersma gut vorstellen, dass diese sich nun erst einmal auf das Turnen fokussieren. Und nach den Spielen in Paris dann zwei Jahre ihren Schwerpunkt auf das Berufsleben setzen. "Aber man muss Trainer und Turner haben, die tatsächlich wirklich versuchen, diese Balance auch zu finden", weiß Wiersma und bremst daher auch übertriebene Erwartungshaltungen erst einmal ab:

"Ich denke, wir befinden uns derzeit in einer Übergangsphase, in der wir verstehen und vor allem lernen müssen. Sowohl als Trainer, wie auch als Verbände, Turnerinnen oder Eltern."

Starkes Ligasystem – stabiler Unterbau

Grundsätzlich ist es Wiersmas Ansinnen, das deutsche Frauenturnen breiter aufzustellen. "Es ist so, dass wir uns oft nur auf den elitären Teil konzentrieren, und das ist eine wirklich kleine Gruppe. Wir reden da vielleicht von über 30 Turnerinnen und Turnern in einem Verband, der fünf Millionen Mitglieder hat", sagt Wiersma und denkt dabei auch an die Bundesliga. "Aber es ist vielleicht interessant, sich auf alle zu konzentrieren, die Leistungsturnen machen. Und wenn jemand Leistungsturnen macht, dann kann es eine wirklich gute Gelegenheit sein, so etwas wie die Bundesliga zu machen", sagt er. Gerade ein hochklassiges Ligasystem, wie man es in Italien hat, wäre für Wiersma in dieser Hinsicht erstrebenswert. "Das haben wir derzeit in der zweiten und dritten Liga aber noch nicht. Und daran sollten wir arbeiten", sagt er. Denn auch er weiß: Der Weg an die Spitze führt nur über höhere Schwierigkeitswerte. "Wenn wir es schaffen, den Schlüssel zu finden, um das Ganze anspruchsvoller, auf einem höheren Niveau und für ältere Turnerinnen interessant zu machen, dann wird es auch einen positiven Effekt auf diese wirklich kleine Gruppe haben", ist er überzeugt.

Die Grundlagenformel für sportlichen Erfolg

Die Grundlagenformel für eine hohe Wahrscheinlichkeit sportlichen Erfolgs ist dagegen weltweit kein großes Geheimnis, vielmehr eine Binsenweisheit. "Man muss den besten Trainer mit der besten Turnerin unter den besten Bedingungen haben", formuliert es der Chefcoach der Frauen. 

Und "die besten Bedingungen" bedeute, dass man zum Beispiel eine Trainingshalle haben müsse, in der man gerne viele Stunden verbringen kann. Das sei der Ausgangspunkt.

Doch was sind die weiteren Zutaten, eine gute Turnerin zu einem Champion zu machen? Oft hat Wiersma mit seinem Mentor und Freund Jewgeni Martschenko in den USA darüber diskutiert. "Wenn ich mich mit ihm unterhalte, sind wir uns einig, dass es kein Geheimnis gibt. Es ist einfach nur harte Arbeit", erzählt er.

Emma Malewski mit Gerben Wiersma. Bildquelle: Tom Weller/24passion

Die 10.000-Stunden-Regel

Manchmal, so Wiersmas Eindruck, vergäßen alle Beteiligten aber genau diesen wichtigen Punkt. "Es gibt diese 10.000-Stunden-Regel. Man sagt, man muss 10.000 Stunden in etwas investieren, um ein Meister seines Fachs zu werden", erklärt er. Später habe man dann noch einmal nachgeforscht und festgestellt, dass selbst diese 10.000 Stunden allein dafür nicht ausreichten. "Man muss auch Talent mitbringen", sagt er. 

Genau da liege der Hund aber begraben. "Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir das allzu gerne vergessen". Denn trotz aller neuen Trends, trotz aller netten Extras aus der Wissenschaft, bleibe die Antwort auf die Frage nach dem Erfolg doch im Endeffekt immer ein und dieselbe:

Wenn man Olympiasiegerin werden will, muss man wie eine Olympiasiegerin trainieren.

Die zwei Seiten der Medaille

Auch mit seinen Kaderturnerinnen hat sich Wiersma über dieses Thema oft und lange unterhalten. "Ich habe dem deutschen Team gesagt, dass jede Medaille zwei Seiten hat. Jeder will natürlich die Vorderseite der Medaille sehen. Es ist wie ein Blinklicht. Jeder sieht diese goldene Farbe. Und jeder sagt, ja, die will ich haben", erzählt er. "Aber wenn man sie umdreht, steht auf der Rückseite das Wort Investitionen. Da geht es um die Dinge, die man ertragen musste. Um die Probleme, die man hatte. Um die Dinge, die man erreichen musste, die Schmerzen, die Verletzungen, all die vielen Rückschläge", sagt er.

"Und dann sagen viele Leute heute eben, das ist nicht das, was ich will. Ich möchte es ohne das alles haben. Das funktioniert aber nicht. Denn das ist nur eine Seite, die Vorderseite", sieht Wiersma diese Bereitschaft zur Aufopferung derzeit nicht mehr so weit verbreitet wie früher. "Und das ist etwas, was wir sehen und auch akzeptieren müssen", betont er. Das sei auch irgendwo ein Trend, mit dem Trainer umgehen lernen müssten.

Auf internationaler Ebene versucht sich Wiersma dagegen als Trendsetter. "Ich würde mir für das Turnen wünschen, dass es bessere Landungen am Sprung gibt. Ich denke, wenn man das ändern könnte, dann wird das Niveau dort steigen", glaubt er. Die Landungen könnten aus seiner Sicht durch eine Änderung des Matten-Materials deutlich entschärft werden. "Wir turnen eine fortgeschrittene Übung, sagen wir mit einer Schwierigkeit von 4,6 oder höher. Dort gibt es immer die Gefahr, schlecht zu landen. Man muss dafür nicht einmal verrückte Sachen machen, um das Risiko einer Verletzung zu erhöhen", weiß er und will daher auch nicht aufhören, Überzeugungsarbeit in dieser Sache beim Weltverband zu leisten.

Trend "Mixed Team"

Die Überlegungen dort, künftig Wettkampfformate aus gemischten Frauen- und Männerteams voranzutreiben, finden dagegen beim Bundestrainer großen Anklang. Ein Trend, den er sehr gerne unterstützt. "Ich denke, dass solche Dinge wirklich interessant und auch gut für die Entwicklung des Turnens sind. Weil sie am Ende interessante und vor allem unterhaltsame Wettkämpfe bieten", sagt er.

Unter dem Strich

Unter dem Strich ist für Wiersma eines klar: Das Beobachten von Trends sollte für jeden Trainer und jede Trainerin ein wichtiger Bestandteil seiner/ihrer Arbeit sein. Sie sind im Leistungssport immer von großer Bedeutung. Entspringen sie doch meist den neuesten, wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wenngleich manchmal aber auch nur als Abbild erfolgreicher Strategien Einzelner. In ihnen liegen aber oft Chancen für die persönliche und für die Weiterentwicklung der Sache. Ihre schnelle Verbreitung über die modernen Medien, ermöglicht es Athlet*innen und Trainer*innen auf der ganzen Welt, immer auf dem neuesten Stand der Technologie und Methodik zu bleiben. Die Geschwindigkeit der Umsetzung neuer Trainingsmethoden, Ernährungsansätze oder des Einsatzes von neuen Ausrüstungen können so schnell zu einem entscheidenden Unterschied bei der Leistungsfähigkeit eines Athleten/einer Athletin beim nächsten Event ausmachen.

Blind folgen sollte man jedoch keinem Trend. Denn am Ende ist es der Trainer/die Trainerin oder noch besser, der Athlet/die Athletin selbst, denen Entwicklungen jeder Art Hilfestellung bieten sollen. Gelingt dies nicht, verkommt der Trend zur bloßen, nutzlosen Nachahmung und verliert dadurch zumeist auch automatisch die erhoffte Wirkung.

AUSGABE         Trends 05-2023 | Turn-Team Deutschland | Erfolg ohne Geheimnis
AUTOR              Nils B. Bohl