Trainingsmöglichkeiten bestimmen Disziplinauswahl
Oft seien es die Trainingsmöglichkeiten, die die Auswahl der Disziplinen bestimmten, sagt Steffan. Den Medizinball wie vorgeschrieben aus dem Stand über den Kopf hinweg nach hinten zu werfen, ist schnell und einfach überall, draußen wie drinnen, möglich. "Bei uns hat unsere Trainerin am Anfang gesagt, dass wir singen, weil wir keine zweite Einheit in der Halle hatten, um neben Turnen auch noch Tanzen zu üben", so Steffan. "Aber wir singen auch gut."
Wie ihr Mann, der im Februar sein Referendariat beginnt, hat Steffan in Potsdam Lehramt studiert und gerade das zweite Staatsexamen unter Dach und Fach gebracht. Sich nebenbei noch so intensiv mit TGM/TGW zu beschäftigen, sei ein guter Ausgleich. Im Kreativitätsprozess des Erstellens und Entwickelns neuer Übungen werden, ganz TGW-typisch alle Gruppenmitglieder mit einbezogen. Hochgräber gefällt der Freiraum sehr, den man dabei habe: Ob Hip-Hop, Modern Dance oder was auch immer für ein Stil, alles ist hierbei erlaubt.
Beide bringen sich trotz knappen Zeitbudgets auch bei den Zukunfts-Workshops ein. TGM/TGW soll noch mehr für alle geöffnet werden. Erste Experimente wurden bereits gewagt, Altersklassen noch offener zu gestalten, Überlegungen angestellt, wie man beispielsweise Behinderte integriert oder mit der Transgender-Frage in den Wertungstabellen umgeht.