WM-Startplätze hart umkämpft
In Deutschland sind die WM-Startplätze heute hart umkämpft. Für Isabel Pietro war es ein langer Weg an die deutsche Spitze. "Immer wieder hat es nicht für die WM gereicht", sagt sie. Entsprechend groß ist der Stolz, nun endlich eine Teilnahme und gleich auch noch eine Bronzemedaille auf dem Konto zu haben. Für Pietro ist das der richtige Moment, ihre aktive Karriere zu beenden, dem Körper Ruhe zu gönnen. "Was aber nicht heißt, dass ich vom Rhönradturnen Abstand nehmen werde", betont sie. Als Pressesprecherin im technischen Komitee des Deutschen Turner-Bundes und als Nachwuchs-Trainerin beim TSV Bayer 04 Leverkusen will die BWL-Studentin, die gerade an ihrer Master-Arbeit sitzt, sich weiter engagieren.
Ihr Herz hängt an den zwei Stahlreifen. Und an der Community, die mit dem ungewöhnlichen Sportgerät umzugehen versteht. "Niemand verdient mit dem Rhönradturnen Geld", sagt Pietro, "alle machen das mit Herzblut." Entsprechend herzlich sei der Umgang miteinander. Nach zwei schweren Corona-Jahren, in denen große Teile der ohnehin kleinen Basis weggebrochen seien, gelte es nun, eine neue Generation aufzubauen. Und sicher auf ein Jubiläum zuzurollen:
In vier Jahren wird das Rhönrad 100 Jahre alt.