Wenn sich auch der DTB seit 1972 an den Trimmspielen des DSB mit beteiligt hat (zunächst mit "Turn mal wieder", später mit dem "Gymnastiktreff"), so geschah das wohl eher mit halbem Herzen, um nicht gänzlich als Außenseiter abgestempelt zu werden. In den Umsetzungsstrategien des DTB haben diese Projekte keine rechte Verankerung in der Vereinsarbeit gefunden und wurden relativ schnell wieder fallen gelassen. Er rückte demgegenüber das Turnen mit seinen sozialen Komponenten in den Blickpunkt und entwickelte Schwerpunktprogramme zum Kinderturnen, Sonderturnen und Familienturnen. Einen Neuansatz zu einer dynamischen Breiten- und Freizeitsportentwicklung des DTB gab es dann seit Anfang der 80er Jahre.
Als der DSB 1983 mit "Trimming 130" auf das Gesundheitsmotiv setzte und später durch SYDNE ROME bzw. MARLENE CHARELL die Aerobic-Welle als Ausdaueraktivität in Deutschland vorgestellt wurde und begeisterte Aufnahme insbesondere bei jüngeren Frauen fand, reagierte der DTB blitzschnell. Bereits beim Turntag Ende 1982 wurde das Aktionsprogramm "Sport und Gesundheit im Turnverein" verabschiedet und noch im Verlauf des Jahres 1983 erschien das vom DTB herausgegebene Lehrbuch für eine Zusatzausbildung von Übungsleitern mit dem Titel "Aerobic-Gymnastik für die Praxis".
Die Aerobic-Welle schwemmte dem DTB dank seiner schnellen Umsetzung der Angebote in die Vereinspraxis Mitte der 80er Jahre sprungartig eine große Menge neuer Mitglieder zu, insbesondere bei den jüngeren Frauen.