2014 veröffentlichten zwei US-Forscher, Dr. Satchin Panda und Dr. Amandine Chaix in Cell Metabolism das Foto zweier schwarzer Mäuse: Sie waren gleich alt, stammten aus der gleichen Zuchtlinie, hatten sich in ihrem Leben gleich wenig bewegt und immer exakt die gleiche Menge an Futter bekommen. Doch die eine Maus war schlank, die andere fett.
Der Unterschied: Die schlanke Maus durfte ihre Futterration jeden Tag nur in einem begrenzten Zeitraum fressen, die dicke Maus dagegen, wann immer sie wollte. Offenbar, so schlossen die Forscher, musste es das Timing der Nahrungsaufnahme sein, dass die Tiere schlank bleiben oder fett werden ließ. Das war der Beginn intensiver wissenschaftlicher Forschungen zu diesem Thema. Heute wissen wir, dass nicht nur die gesamte Energieaufnahme entscheidend ist, sondern sowohl das Timing der Nahrungsaufnahme als auch die zeitlichen Phasen einer Energierestriktion, also Phasen, in der keine Nahrungsaufnahme erfolgt. Wir wissen heute, dass das Intervallfasten nicht nur einen positiven Einfluss auf das Körpergewicht hat, sondern auf eine Vielzahl von Stoffwechselparametern.