Fast Food Pommes & Burger | Bildquelle: pixabay
Fit & Gesund

Das schnelle Essen

Fast Food

Hektik und Stress im Alltag, wer kennt das nicht. Es gibt einfach Tage, da folgt ein Termin dem nächsten – privat oder beruflich. Da ist die Verführung schon einmal groß, zu sofort verfügbaren, fertigen Mahlzeiten oder Snacks zu greifen.

Doch passt Fast Food zu einer ausgewogenen Ernährung?

Liefert es die richtigen Nährstoffe, um in Schule, Beruf und im Sport fit zu sein?

Die Vielfalt ist groß. Deshalb gilt:

Gut auswählen und clever kombinieren.

Fast Food besonders bei Jugendlichen sehr beliebt

Fix und fertig, schnell zu essen, unkompliziert und bezahlbar – das sind Kennzeichen von Fast Food. Es gibt sie am Imbissstand, im Schnellrestaurant, beim Bäcker um die Ecke oder in der Kühl- oder Tiefkühltruhe des Supermarkts.

Die Klassiker kennt jeder:

  • Pizza,
  • Pommes,
  • Hamburger,
  • Currywurst,
  • Döner,
  • belegte Brötchen.

Hinzu kommen weitere "to go"-Angebote, wie

  • Falafel, Wraps,
  • Salate,
  • Bowls,
  • Obststücke, Müsli oder Porridge,

nicht zu vergessen Smoothies oder Milchshakes als Fast Food "to drink".

So findet jede*r das Richtige für seinen Geschmack, aber auch für seinen Lebensstil. Denn Fast Food gibt es heute ebenso in bio, vegetarisch oder vegan. Bei Jugendlichen ist die unkomplizierte Art des schnellen Essens äußert beliebt. 400 bis 600 Gramm essen sie etwa pro Woche, so die Ergebnisse einer bundesweiten Ernährungsstudie. Pizza führt die Hitliste an, gefolgt von Döner und Wraps.

Menge im Blick behalten

Wegen des oft hohen Gehalts an Fett, Zucker und Salz steht Fast Food immer wieder in der Kritik. Viele Produkte liefern reichlich Kalorien, aber vergleichsweise wenig Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe.

Deshalb kann ein hoher Fast-Food-Verzehr Übergewicht und Mangelernährung fördern. Hinzu kommt, dass Fast Food oft als Zwischenmahlzeit angesehen wird, dafür aber definitiv zu üppig ist. Insgesamt empfehlen Gesundheitsexperten nicht mehr als ein- bis zweimal in der Woche Fast Food zu essen und mehr als 10 % der Tagesenergie sollte die Portion nicht haben.

Für 13- bis 14-Jährige sind das etwa 240 kcal. Diese stecken z. B. in einem einfachen Hamburger, einem Crêpe mit Zucker, einem Porridge oder auch einem Vollkornbrötchen mit Käse. Pizza, Döner und vor allem Fast-Food-Menüs übersteigen diesen Kaloriengehalt in der Regel bei weitem. Deshalb empfiehlt es sich, statt XXL lieber kleine Größen zu nehmen. Es lohnt sich also, die Portionsgröße im Blick zu behalten.

ACHTUNG! 

Ein einfacher Hamburger bei McDonald's hat 253 kcal (Richtwerte für die Energiezufuhr PAL 1,6 2.200 bis 2.600 kcal 13 bis 15 Jahre)

Clever wählen und kombinieren

Fast Food ist nicht immer gleich ungesund. Es gibt viele leckere Angebote, beispielsweise Bowls mit frischem Gemüse, geschnittenes Obst oder Salate aus der Kühltheke. Super einfach ist es übrigens, ein Stück Obst oder ein paar Gemüseschnitze von zu Hause mitzunehmen. Denn auch die Banane oder die Mandarine sind praktische Snacks für unterwegs – natürlich "verpackt" und überall sofort verzehrfertig.

Und wer Fast Food mit frischem Gemüse und Obst kombiniert, den Burger z. B. mit Salat statt mit Pommes oder gegrilltes anstelle von frittiertem und paniertem Fleisch wählt, dreht die Mahlzeit in eine ausgewogene Richtung. So gelangt manches Gericht in die Balance, was den Energiegehalt angeht.

Übrigens: Die Nährwertangaben sind auf vielen Fast-Food-Produkten zu finden oder werden auf den Webseiten der Fast-Food-Ketten veröffentlicht.

Wasser als Durstlöscher statt flüssige Kalorien

Fast-Food-Gerichte kommen selten alleine: Typische Getränke dazu sind

  • Limonaden,
  • Cola-Getränke oder
  • Eistee.

Diese enthalten reichlich Zucker und erhöhen damit die Kalorienaufnahme.

Studien zeigen außerdem, dass zuckerreiche Getränke nicht sättigen und ein hoher Konsum die Entwicklung von Übergewicht fördern kann. Deshalb am besten Wasser trinken. Denn ausreichend Wasser wird gebraucht, um fit zu sein.

 

Und wie sieht es mit Smoothie oder Milchshake aus? Sie sind eher eigenständiger Snack als Begleitgetränk. Denn auch darin steckt Zucker aus den Früchten oder als Zutat.

Mehr Informationen, was und wieviel Kinder und Jugendliche trinken sollen, bietet das Themenblatt "Wasser trinken – Übergewicht vorbeugen" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

 

Keine Hektik beim Essen

Es lohnt sich bewusst zu essen, auch bei Fast Food und schnell zubereiteten Mahlzeiten. Sich Zeit zu nehmen und Snacks nicht "auf die Schnelle" zu essen, hat Vorteile. Denn wer langsam isst und gründlich kaut, merkt, wenn er satt ist.

Das Sättigungsgefühl setzt in der Regel erst nach 15 bis 20 Minuten ein. Außerdem lässt sich mit ein bisschen mehr Zeit das Essen besser genießen.

Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V.

Mehr Informationen zum Thema

"Snacks und Gesundheit"

liefert das Themenblatt der BZgA

"Wasser trinken - Übergewicht vermeiden"