Warum die Woge der Begeisterung zwischen den Spielen beim Publikum regelmäßig abebbt, weiß auch Sohmer nicht so genau. "Klar, auch wir haben uns diese Frage schon gestellt. Denn wenn man ein normales Turn-Event überträgt, das einfach allein am Sonntagnachmittag im Programm steht, sind die Quoten eher überschaubar. Da tut man sich schwer, eine Million Zuschauer zu gewinnen. Selbst wenn es eine Welt- oder Europameisterschaft ist", weiß er.
Doch die Fernsehmacher haben bei ihrer Analyse ein wichtiges Detail erkannt: "Was ganz klar sichtbar wurde, ist, dass Groß-Events wie zum Beispiel Olympia immer wahnsinnig gut funktionieren", sagt er.
Genau das sei nun auch die Idee hinter den European Championships oder den Finals. Ein Groß-Event, bei dem die Zuschauer und Zuschauerinnen ganz viele Sportarten an einem Tag sehen können. "Und da funktioniert alles viel besser. Egal bei welchem Sport. Selbst Sportarten, die alleine nicht gut funktionieren, haben oder finden dort ein großes Publikum", lautet Sohmers Erkenntnis.