Rund zehn Jahre sei das so weitergegangen. Im Vorstand der Berliner Turnerjugend habe sie schließlich begonnen, auch Verantwortung im Ehrenamt zu übernehmen. Als Sven Karg den Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund (BTFB) irgendwann verlassen habe, habe sie als Vizepräsidentin auch Verantwortung im Vorstand übernommen.
"Als dann die Europameisterschaften 2010 zur Organisation anstanden, stand man vor der Frage, wer es machen sollte. Da sind sie auf mich gekommen und haben gefragt, ob ich bereit sei, dies auch hauptamtlich zu machen", erinnert sich Worthmann.
Einen Moment lang habe sie gezögert. Schließlich sei es in diesem Fall so, dass man nach zwei Jahren wieder auf der Straße stehe. "Aber es war das, was ich immer gerne gemacht habe. Das hat mich so gereizt, dass ich ja gesagt habe", sagt sie.
Bei der Organisation der EM habe sie dann ungemein von ihrer Arbeit der vergangenen Jahre profitiert. Denn Vieles, sagt sie, baue auf den Strukturen internationaler Wettkämpfe auf. Hinzu kam die berufliche Erfahrung, die sie bei ihrer Arbeit für einen internationalen Konferenzveranstalter gesammelt hatte. "Am Ende war es eine sehr erfolgreiche Veranstaltung. Auch für mich, denn ich habe wieder einmal sehr viel dazugelernt", findet sie.