Sportverbände wie der DTB betreiben mit großem Aufwand ebenfalls eigene Social-Media-Kanäle und präsentieren hier ihren Sport direkt dem Endverbraucher – sprich dem Turnfan. Zudem existieren mittlerweile sowohl eigene als auch externe digitale Plattformen, auf denen Sportverbände eine Live-Berichterstattung von ihren Events präsentieren können. Mit Sportdeutschland.tv gibt es beispielsweise eine etablierte Streamingplattform, die jeglichem Sportevent eine Liveübertragung ermöglicht. Die Möglichkeiten, den Sport zu verfolgen, sind folglich vielfältiger, nahezu unbegrenzt. Die Fans rufen sich ihren Sport zu dem Zeitpunkt und auf der Plattform ab, der ihnen passt und die zu ihnen passt.
Doch was ist mit den klassischen Medien, sind die Tage des linearen TVs für die Randsportarten gezählt?
Mitnichten, denn eine Ausdifferenzierung der Medienkanäle bedeutet zugleich, dass man ein deutlich kleineres, bzw. spezielleres Publikum anspricht. Will man ein großes, bundesweites Publikum erreichen, kommt man auch im Turnen nicht an den klassischen Medien, allen voran dem TV – vorbei. Zumal auch die öffentlich-rechtlichen TV-Sender die Situation erkannt haben und mittlerweile über eigene Streaming-Angebote, zum Beispiel auf sportschau.de, auch spezielle Interessen besser bedienen können. So wird der Deutsche Turner-Bund auch künftig bei seiner Medienstrategie bleiben: „Das eine tun, ohne das andere zu lassen “ - also eigene digitale Kanäle stärken und zugleich die klassischen Medien intensiv bedienen.