Dass keine Anreise zu weit ist, haben bereits 2017 die Argentinier und Chilenen bewiesen und legten einen Weg von mehr als 12.000 Kilometer zurück, um Teil des Turnfests in Berlin zu sein. Die meisten internationalen Teilnehmenden kamen natürlich aus Europa. In Berlin waren besonders Finnland, die Schweiz und Dänemark stark vertreten. Mit 3.600 ausländischen Athletinnen und Athleten aus 33 verschiedenen Ländern, präsentierte sich das Turnfest in seinen Sportarten und mit vielfältigen Bewegungs- und Mitmachangeboten.
Dass Internationalität beim Turnfest ein aufsteigender Stern und nicht nur ein temporärer Trend ist, wird bereits in der Geschichte der deutschen Turnfeste deutlich. Schon 1861 gingen "Einladungen nach Skandinavien, Österreich, Italien, in die Schweiz und nach Nordamerika. Delegationen aus Österreich und Abgesandte ausländischer Turnvereine hatten sich angemeldet. Auch einige Turner aus Nordamerika hatten trotz des amerikanischen Bürgerkriegs den weiten Weg nach Berlin angetreten." (Quelle)
Danach gab es 1948 amerikanische, britische, französische und sowjetische Beteiligung bei dem deutschen Turnfest in Frankfurt. Im Jahr 1994 in Hamburg wurden bereits 600 Teilnehmer aus 18 verschiedenen Ländern registriert.
Seit 2005 trägt das Turnfest die Internationalität auch in seinem Namen.