Es gehört zum Wesen einer Choreografie, dass sie für Zuschauerinnen und Zuschauer (und z. T. für Wertungsrichterinnen und Wertungsrichter) gemacht wird. Sie soll wiederholbar sein, ist an Kriterien und Regeln gebunden und sie lebt vom Augenblick, der Präsentation und der Ausdrucksfähigkeit der Aktiven. Daher sind zwei Aspekte bedeutsam.
Zum einen ist immer wieder zu prüfen, wie das Stück auf Zuschauerinnen und Zuschauer wirkt, und zum anderen gilt es, die Aktiven im Hinblick auf ihre Ausdrucks- und Präsentationsfähigkeit zu schulen, dazu gehören auch Mimik, Gestik und Blickverhalten. Als Methode eignen sich verschiedene Maßnahmen wie z. B. Gäste einzuladen und sie nach ihren Eindrücken zu fragen. Sehen sie, was die Intention der Choreografie ist? Zur Schulung der Sicherheit im Präsentieren sollten Gruppen auch unter variierten Bedingungen proben, z. B. eine andere Seite der Halle als "vorne" festlegen, eine "andere" Halle nutzen, kleine Störmanöver bewältigen lernen usw. Denn die Aktiven müssen im Vorfeld einer Aufführung eine große Sicherheit erlangen, damit sie bei einer Show in neuer Umgebung, mit Zuschauer*innen und meist mit Lampenfieber in der Lage sind, die Choreografie erfolgreich auf die Bühne zu bringen.
(Bild: Ausbildung Bewegungen gestalten. Foto: Benjamin Heller)