In der Historie des Turnens gibt es nicht wenige deutsche Turnerinnen und Turner, die eigene Turnelemente kreieren konnten und die anschließend nach ihnen benannt wurden. Voraussetzung dafür ist, dass das entsprechende neue Element beim Weltturnverband angemeldet und bei einem offiziellen FIG-Wettkampf geturnt wird.
Einer der bekanntesten Turner ist sicherlich Eberhard Gienger mit seinem Gienger-Salto, einem Rückwärtssalto mit halber Längsachsendrehung zum Wiederfassen am Reck. Aber auch einen Bretschneider, Nguyen oder Seitz kann man im Wertungskatalog der FIG, dem Code de Pointage, mittlerweile finden. Wir beleuchten an dieser Stelle die drei deutschen Olympiateilnehmer*innen der aktuellen Spiele in Tokio, die in der Vergangenheit ein eigenes Element entwickeln konnten. Unabhängig davon, ob diese das Element im Wettkampf vermutlich turnen werden (wie Dauser und Schäfer) oder nicht (so Seitz).