Katalin Wühle freut sich drauf. Sie studiert Tourismus und Eventmanagement und ihre sportliche Heimat ist der Tanzsport. Vom Kinderturnen über das Gerätturnen war sie schließlich beim Jazz- und Modern-Dance gelandet, hat hier auch Wettkämpfe bestritten. Aktuell engagiert sie sich auch in der Turnerjugend und hat so von dem Austausch erfahren. Nun stehen ihr im August gut 14 Tage in Japan bevor. Nach einigen Tagen in Tokio wird es für acht bis neun Tage zu einer Gastfamilie im Land gehen, bevor sich die Gruppe am Ende noch einmal für einige Tage in der Hauptstadt trifft. "Sport wird eine Rolle spielen", sagt Wühle: "Aber es geht auch viel um Kulturelles und um sportpolitische Themen."
Die asiatische Kultur sei ihr bis zum digitalen Austausch "sehr fremd" gewesen, erzählt die 22-Jährige. Da ihre Eltern kein Flugzeug besteigen würden, "dass nicht spätestens nach zwei Stunden wieder landet", sei sie bisher nie an die entfernteren Ecken der Welt gelangt. Der Simultanaustauch biete ihr nun die Möglichkeit einer bezahlbaren Reise mit tollem Programm. Ein Übersetzer erleichtert die Verständigung. Andere sportbegeisterte junge Menschen sorgen für ein gutes Gruppengefühl.