Doch was bedeutet "IAE" konkret?
Zunächst einmal, dass Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben wird, in einer bewegungsorientierten Umgebung aufeinander zuzugehen. Sie sollen dabei voneinander lernen und Vorurteile abbauen. Den Kindern soll Spaß am Sport und der Bewegung vermittelt werden, über sich hinauszuwachsen und die eigenen Stärken zu nutzen.
Die Teilnehmenden lernen, unterstützt von einer Gruppe, Ängste zu überwinden. Gemeinsam werden Probleme gelöst, Hilfe angeboten und auch angenommen. "Wir haben zum Beispiel immer wieder Kinder mit Höhenangst. Da ist der Teamgedanke ganz wichtig. Die Kinder feuern sich gegenseitig derart an, dass viele auch Dinge schaffen, von denen sie vorher vielleicht nicht geglaubt hätten, dass sie sich die jemals trauen würden", erzählt Müller.
Grundlage dafür ist eine heterogene Zusammensetzung der Gruppen. Die Kinder erleben so eine Alternative zu den meist homogenen Gruppengestaltungen in Sportvereinen, von der sie profitieren können. Sie erhalten den Raum, vorurteilsfrei und unabhängig vom jeweiligen sozialen, religiösen oder gesundheitlichen Hintergrund aufeinander zugehen und voneinander zu lernen.