Nur digitale Angebote – nicht sinnvoll
Bei allen Vorteilen, welche die zurzeit verfügbaren digitalen Werkzeuge bieten, um die Aus- und Fortbildungen des DTB zu unterstützen, erweisen sich aus Sicht des Verbandes Qualifizierungen ohne physische Präsenz aktuell als nicht sinnvoll. Schließlich geht es in den Qualifizierungen im Sport nicht allein um die Vermittlung von Wissen, sondern auch um die Aneignung von Kompetenzen durch Lernaktivitäten, die besonders gut in einem Umfeld, welches durch soziale Interaktionen, fachliche Diskussionen und individuelle Reflektion geprägt ist, funktionieren. "Onlineformate können diese komplexen Anforderungen, die häufig durch persönliche ‚Zwischentöne‘ geprägt sind, meist nicht optimal abbilden", weiß Jens Mitzel.
Als effektiv haben sich Blended Learning-Formate erwiesen. Dabei können alle Teilnehmenden in Onlinephasen im jeweils eigenen Lerntempo Inhalte erfassen und sich intensiv auf die Präsenzveranstaltungen vorbereiten. "In den Präsenzphasen kann dann der Fokus auf die individuelle und gemeinsame Aneignung von Kompetenzen gelegt werden – also auf das Tun, Üben, Reflektieren, Diskutieren und Entwickeln, ohne ‚trockene‘ Wissensaneignung. Hierdurch wird die Wertigkeit der Präsenz noch einmal gesteigert", sagt Jens Mitzel. Die Onlinephasen werden durch eine Lernplattform unterstützt, die der DTB allen Landesturnverbänden zur Verfügung stellt.