Was gehört sonst noch zu einem gesunden Lebensstil?
Natürlich die körperliche Aktivität. Da gilt das klassische Motto:
Nur was genutzt wird, entwickelt sich, was ungenutzt bleibt, das verkümmert.
Ich werde oft gefragt, welche Art von Bewegung ich Kindern empfehlen würde, und das ist das Turnen. Das ist die beste Grundausbildung, die Kinder erfahren können. Hier wird die Basis gelegt für all das, was später mal an körperlicher Aktivität kommt. Die Kinder lernen hüpfen, springen, drehen, rollen, ziehen, tragen, alles. Genau das ist es, was Kinder brauchen, eine vielfältige, umfängliche Ausbildung. Daraus entwickelt sich dann eine gewisse Körperlichkeit und Achtsamkeit. Alle, die geturnt haben, werden durch diese frühe Schulung und Basis auch im höheren Alter vernünftig mit sich selbst umgehen. Körperliche Aktivität ist der Motor für Wachstum, der Motor für Entwicklungsprozesse, der Motor für Lernprozesse und sogar für Persönlichkeitsentwicklungen. Wir lernen, mit Niederlagen und Siegen umzugehen, Resilienz, Respekt, Toleranz. Wir lernen soziale Komponenten, kommen aus der Isolation heraus, haben Erfolgserlebnisse, und wir wachsen an diesen Dingen. Darauf kann ich aufbauen und später eine Lifetime-Sportart finden. Ich werde merken, dass körperliche Unterforderung ein Stressor ist, den es dringend zu vermeiden gilt. Die Bindung an meinen Sport garantiert mir Lebensqualität bis ins hohe Alter, denn viele Krankheiten wie Diabetes, Rückenschmerzen, Bluthochdruck oder Hypercholesterinämie tauchen nicht auf, wenn ich mich muskulär aktiviere.