Mittendrin von Beginn an war Brigitte Lück. "Ich war zwar involviert in diese Geschichte, war anfangs aber mehr in der Bewertung drin", sagt sie. Maßgeblich entwickelt und vorangetrieben hätten das Konzept damals Anita Traulsen (Hamburg) und Richard Wieser (Bayern), sowie Agnes (damals) Brandt, heute Hartmann und Detlef Mann. Als Traulsen beim Turnfest 2017 in Berlin ihr letztes Rendezvous hatte, übernahm Lück die Projektleitung im Deutschen Turner-Bund.
"Gerade hatten wir wieder die heiße Phase", erzählt Lück. Am 30. Oktober sei die Meldefrist für das Rendezvous in Worms in diesem Jahr abgelaufen. "Die Landesturnverbände müssen ja vorher ihre Gruppen qualifizieren. Das heißt, sie machen ein Landesfinale. Ich habe das in Schwaben Ende September gemacht und werde meine vier Gruppen weitermelden. Und die Meldungen der anderen kommen jetzt ebenfalls auf der DTB-Geschäftsstelle zusammen", erklärt Lück.
Mit der Organisation der Ausscheidungen in den Ländern hat die mittlerweile sehr erfahrene Show-Organisatorin zwar eher wenig zu tun, wenn es um die Beratung geht, ist sie aber ganz vorne mit dabei. "Wir bieten mit unserem Team "Vorführungen", sogenannte "Vorführ-Calls". Damit die Länder und die Ehrenamtlichen in den Ländern sich informieren und wir Tipps geben können. Je nachdem, was wir uns für ein Thema setzen", beschreibt Lück ihr Tätigkeitsfeld rund um das Jahr.
Obwohl die Top-Gruppen aus dem Rendezvous auch regelmäßig von großen Shows wie dem "Feuerwerk der Turnkunst" angefragt werden, hat Lück selbst nie überlegt, den Schritt vom Ehrenamt zum professionellen Show-Organisator zu gehen. "Das macht mich ja auch irgendwo stolz, wenn wir die so präsentieren können. Durch meine berufliche Tätigkeit im Schuldienst bis vor fünf Jahren konnte ich mir auch eine zeitaufwendigere Aufgabe wie professionelle Shows nicht vorstellen", glaubt sie.