Das Ehrenamt öffnet auch Türen, die man nicht erwartet.
Gebhardt konnte zum Beispiel durch seine Vereinskontakte eine Wohnung finden. "Der Leiter der Turnabteilung hatte das passende Angebot parat. Ohne den Verein hätte ich diese Wohnung nicht bekommen", sagt er. Solche Netzwerke sind hilfreich im Alltag, auch wenn es mal um kleine Rabatte im Supermarkt um die Ecke geht.
Wie lange sie ihr Ehrenamt noch ausüben können, wissen beide nicht. "Wenn ich irgendwann Vollzeit arbeite, wird es schwieriger, die Trainertätigkeit aufrechtzuerhalten", sagt Gebhardt. Er möchte jedoch weiterhin ehrenamtlich aktiv bleiben. Rößler sieht es ähnlich und hofft, dass sie ihre Tätigkeit trotz der neuen beruflichen Herausforderungen weiterführen kann.
Ihr Wunsch für die Ehrenamtsstruktur: "Ich würde mir wünschen, dass Fortbildungen und Workshops noch präsenter und leichter zugänglich sind", sagt Rößler. Beide sind sich einig, dass das Kinderturnen weit mehr als nur ein Sportprogramm ist: Es geht darum, den Kindern Freude an Bewegung zu vermitteln, ihre motorische Entwicklung zu fördern und ihnen in schwierigen Zeiten Halt und Gemeinschaftserlebnisse zu bieten.