Finde deine Form der Meditation
Wer Meditation hört, denkt oft an kahlgeschorene Shaolin-Mönche. Dabei wurde in unterschiedlichsten Kulturen und Zeitaltern überall auf der Welt meditiert, vom fernen Osten ebenso wie im mittelalterlichen Europa. Deshalb gibt es auch nicht den einen wahren Meditations-Stil. Wenn du dich mit entsprechenden Techniken befasst, probier also ruhig aus, was dir am besten hilft und am besten zu dir passt. Hauptsache ist, du fühlst dich gut dabei.
… und deine Position
Dazu gehört auch deine Sitzposition: Es muss nicht immer der klassische Lotus- oder Schneidersitz sein. Auch eine individuelle Sitzposition ist möglich, sogar auf einer Bank, einem Kissen oder einem Stuhl. Wichtig ist nur: Die Füße sollten Bodenkontakt haben und nicht überkreuzt sein. Auch solltest du dich nicht hinlegen – sonst besteht die Gefahr, dass du während der Entspannung einschläfst. Übrigens musst du auch nicht zwangsläufig die Augen schließen. Du kannst auch meditieren, indem du den Blick auf etwas im Außen ruhen lässt. Ob es eine Heiligenfigur, Buddhastatue, ein Bild oder ganz einfach eine brennende Kerze ist, ist dabei sekundär.
Morgens, mittags, abends?
Wann aber ist der richtige Zeitpunkt für eine Meditation? Zunächst einmal lautet die Antwort: Dann, wenn es für dich am besten passt. Allerdings wird in vielen Traditionen und Schulen die Morgendämmerung als ideale Tageszeit genannt. Das macht insofern Sinn, als der Geist nach dem Schlafen in der Regel noch nicht voll mit Eindrücken des Tages und geschlaucht von verschiedenen Aktivitäten ist. Unter anderem in der Traditionellen chinesischen Medizin oder verschiedenen Yoga-Schriften findet sich der Hinweis auf diese Tageszeit. Auch viele christliche Mönche haben nicht ohne Grund oft sehr früh am Tag ihre „Morgenandacht“.